Zurück zum zähen Ringen
Anfang April war im nördlichsten Bundesland die Diskussion zwischen den Universitäten Kiel und Flensburg sowie dem Bildungsministerium zur Zukunft der Lehrerbildung eskaliert. Grund: Wissenschaftsministerin Waltraud Wende (parteilos) hatte den Ausbau der Lehrerbildung an der Uni Flensburg verkündet, wo sie selbst früher Uni-Präsidentin war. Die Uni Kiel fürchtete, dass sich Doppelstrukturen
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Uni Kiel Foto: Jürgen Haacks
zum Beispiel in der naturwissenschaftlichen Ausbildung nicht würden halten lassen und zukünftig ihre eigenen Angebote zur Disposition stehen könnten.
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Uni Flensburg Foto: Christian Berger
Dass nunmehr wieder ein sachlicher Gesprächsfaden geknüpft wurde, begrüßt die GEW als einen „Akt der Vernunft“. „Auf dieser Basis sollte es möglich sein, eine akzeptable Lösung für beide Universitäten zu finden“, erklärte der GEW-Landesvorsitzende Matthias Heidn. Zugleich warnte er vor übertriebenem Optimismus: „Das wird bestimmt noch ein zähes Ringen. Denn wie das gesamte Bildungssystem in Schleswig-Holstein sind beide Universitäten hoffnungslos unterfinanziert.“
Quelle: Beamten-Magazin 05/2014